Zum Inhalt springen
  • 030 - 26478607
  • Kontakt
  • Rauschen im Kopf

    Rauschen, Piepen oder Brummen im Ohr

    Nahaufnahme von den Händen eines Mannes der Therapie Fragen beantwortet.

    Überblick

    Ein Rauschen im Kopf kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Die Ursachen ausfindig zu machen, ist wichtig, um die geeignete Therapiemethode zu finden. Dabei gilt es, körperliche und seelische Faktoren der betroffenen Person abzuklären, um die Lebensqualität wieder zu steigern.

    Auslöser

    Ursachen für ein Rauschen im Kopf

    Ein Rauschen im Kopf kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Die Ursachen ausfindig zu machen, ist wichtig, um die geeignete Therapiemethode zu finden. Dabei gilt es, körperliche und seelische Faktoren der betroffenen Person abzuklären.

    • Tinnitus (pulsierend) aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Bluthochdruck, Blutgefäßfehlbildungen oder Blutgefäßtumoren, Herzklappenfehler oder Funktionsstörungen der Ohrtrompete
    • Tinnitus ohne organische Ursache
    • Toxische Ursache (Drogen, Essen, Medikamente)
    • Körperliche Überbelastung (Sport oder harte Arbeit)
    • Mentaler Stress
    • Lärm/Schall (z.B. durch Musik)
    • Unfall
    • Schlaganfall
    • Hörgerät
    • Entzug (Zigaretten, Drogen o.ä. Substanzen)
    • Fremdkörper im Ohr (Verstopfungen durch Ohrenschmalz etc.)
    • Entzündung des Hals-Nasen-Ohren-Trakts (Erkältung etc.)
    • Schilddrüsenerkrankung
    • Nierenerkrankung
    • Psychische Erkrankungen (Neurose, Psychose, depressive Erkrankung, Angststörungen, Burn-Out-Syndrom u. ggf. weitere)

    Mann steht mit geschlossenen augen draußen mit zwei frauen und hält sich an ihnen fest
    25% aller Deutschen leiden in ihrem Leben zu einem Zeitpunkt unter Tinnitus und dem damit verbundenen Rauschen im Kopf.
    (Quelle: AMBOSS)

    Tinnitus

    Rauschen im Kopf und Ohrgeräusche

    Ein Tinnitus macht sich durch die auditive Wahrnehmung eines Klingelns im Ohr, Rauschens im Kopf, Piepens oder Brummens bemerkbar. Der Tinnitus tritt dabei auf einem Ohr oder beiden Ohren auf. Diese/s Geräusch/e wird/werden entweder nur von der betroffenen Person oder auch von einem/einer Arzt/Ärztin bei der Untersuchung festgestellt.

    Betroffene Personen können als Symptom eines Tinnitus beispielsweise ihr Blut im Takt des Herzschlags rauschen hören, was sich wie ein Rauschen im Kopf anfühlt. In diesem Fall spricht man von einem pulssynchronen Tinnitus. Eine weitere Form ist der pulsierende Tinnitus.

    Ein Tinnitus kann entweder akut auftreten oder, bei einem Zeitraum von drei Monaten, chronisch bestehen. Das Rauschen im Kopf bzw. Klingeln im Ohr kann die Lebensqualität und Alltagsgestaltung enorm beeinträchtigen.

    Die Diagnostik eines Tinnitus stellt einen wichtigen Bestandteil der Behandlung dar, insbesondere wenn objektiv keine Ursachen und Auslöser für das subjektive Rauschen im Kopf feststellbar sind. Die Behandlung von Rauschen im Kopf im Rahmen eines Tinnitus ist abhängig von der Ursache des Symptoms bzw. der Erkrankung.

    Eine Ursache können verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellen. Bei organischer Ursache, wie einer Entzündung im Ohr, wird dieser beispielsweise medikamentös behandelt. Bei fehlendem Erfolg bisheriger Therapieversuche des Rauschens im Kopf und bei nicht-organischen Ursachen empfiehlt sich zusätzlich die Veranlassung einer Psychotherapie.

    Eine Psychotherapie kann helfen, Stress abzubauen, Konflikte zu bearbeiten, einen Umgang mit den Symptomen, wie Rauschen im Kopf, zu finden und psychischen Sekundärsymptome des Tinnitus vorzubeugen.

    Rauschen im Kopf und psychische Erkrankungen

    Zusammenhang mit seelischen Belastungen

    Beim Vorliegen verschiedener seelischer Erkrankungen, wie Depressionen oder Angststörungen, kann ein höheres Risiko für die Entstehung eines Tinnitus bestehen.

    Psychische Erkrankungen können außerdem dazu führen, dass die Symptomatik eines Tinnitus, wie das Rauschen im Kopf, sich in der Ausprägung verstärkt.

    Bei Beschwerden, wie einem Rauschen im Kopf, Ohrgeräuschen und ähnlichen Symptomen, empfiehlt es sich, wenn keine organische Ursache der Symptomatik ausfindig gemacht werden kann, eine ausführliche psychische Diagnostik vornehmen zu lassen.

    Seelische Belastungen und Erkrankungen (wie ein/e Überlastung, Burnout-Syndrom, Depression, somatoforme Störung, Halluzination und weitere) können das Rauschen im Kopf verursachen. Mit einer geeigneten Behandlungsmethode, wie beispielsweise einer Psychotherapie oder einem Entspannungsverfahren, kann das Rauschen im Kopf therapiert werden.

    Rauschen im Kopf bei Jugendlichen

    Besonderheiten im Kindes- und Jugendalter

    Teils verbreitet ist die Annahme, dass Kinder und Jugendliche gesund und unbelastet sind und bei Beschwerden (wie einem Rauschen im Kopf) nichts Ernstes dahinterstecken könnte. So werden Klagen darüber oder die Symptome von betroffenen Personen manchmal auf die leichte Schulter genommen.

    Bei einer durchgeführten Umfrage von Schülern im Jugendalter gab etwa jede/r dritte an, bereits ein/en Tinnitus/Rauschen im Kopf gehört zu haben. Viele der betroffenen Jugendlichen zeigten außerdem Anzeichen depressiver Verstimmung oder Ängstlichkeit.

    Generell sollte bei häufigerem Auftreten von Symptomen, wie beispielsweise einem Rauschen im Kopf, eine professionelle ärztliche und gegebenenfalls auch psychotherapeutische Diagnostik erfolgen, um eine Erkrankung auszuschließen oder bereits im Anfangsstadium zu behandeln.

    So kann das Risiko für Kinder und Jugendliche gesenkt werden (in Zusammenhang mit dem Rauschen im Kopf) in ihrer Entwicklung und im weiteren Leben beeinträchtigt zu werden, chronische Symptome, seelische Störungen oder Sekundärsymptome zu entwickeln.

    Junger mann sitzt mit zwei personen auf der coach und redet mit ihnen

    Therapie

    Rauschen im Kopf behandeln

    Um das Rauschen im Kopf behandeln zu können, gilt es die Ursache ausfindig zu machen. Erst dann kann nach einer professionellen Untersuchung die passende Therapie ausgemacht werden.

    Bei einem pulsierenden Tinnitus würde die entsprechende organische Ursache behandelt werden, beispielsweise durch die medikamentöse Senkung eines zu hohen Blutdrucks.

    Im Rahmen einer Psychotherapie kann erlernt werden, das Rauschen im Kopf in den Hintergrund der Wahrnehmung zu stellen, anstelle in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Auch eine neutrale Bewertung des Rauschens, bis hin zu einer positiven (z.B. als beruhigendes Meeresrauschen) kann in der Therapie erlernt werden, um die Belastung bei dem/der Betroffenen zu mindern.

    Eine frau sitzt mit einem älteren Mann an einem Laptop

    Prävention

    Rauschen im Kopf vorbeugen

    Präventiv, um einem Rauschen im Kopf vorzubeugen, lassen sich allgemeine Empfehlungen für eine seelische und körperliche Gesundheit geben. Diese könnten beispielsweise folgende Verhaltensweisen umfassen:

    Ausreichend zu schlafen (mind. 6h pro Nacht im Erwachsenenalter), Ruhe- und Entspannungszeiten einzuplanen, Stress geringzuhalten, sich gesund und abwechslungsreich zu ernähren, regelmäßig zu bewegen oder sportlich aktiv sein, in soziale Kontakte zu gehen, Freizeitaktivitäten zu finden, Aufenthalte im (strahlungsarmen) Tageslicht, Zeit an frischer Luft (möglichst schadstoffarmer) zu verbringen, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, Substanzen mit Abhängigkeitspotenzial zu meiden, Konflikte zeitnah zu klären und für sich selbst sinnerfüllenden Tätigkeiten nachzugehen. In lauten Umgebungen kann ein Tragen von Ohrstöpseln empfohlen sein.

    Mann fährt Fahrrad mit einer gruppe lächelend durch den Wald

    Therapie bei Oberberg

    Therapie von Rauschen im Kopf in den Oberberg Kliniken

    Bei unserer Diagnostik betrachten wir neben den körperlichen und seelischen Symptomen auch die gesamte Person: ihre Biografie, ihre Persönlichkeit und ihr soziales Umfeld. Wir arbeiten stets auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und das in einer Atmosphäre, in der sich unsere Patientinnen und Patienten wohl und geborgen fühlen.

    Fragen und Antworten

    Weitere Informationen zu Rauschen im Kopf

    Quellen

    AMBOSS (Hrsg.). (2022, Juli 02). Tinnitus. Amboss. amboss.com/de/wissen/Tinnitus (zuletzt abgerufen: 09.08.2022)
    Keck, M. E. (n.D.). Burnout. Max Planck Institut für Psychiatrie. psych.mpg.de/2319598/Burnout_BroschüreA5_171024LOW.pdf
    Medhelpsis (Hrsg.). (n.D.). Noise in the head (persistent, strong): causes, treatment. Medhelpsis. medhelpsis.com/en/posts/19791
    TRIAS Thieme (Hrsg.). (n.D.). Rauschen im Kopf – Ist das Tinnitus? TRIAS. m.thieme.de/de/gesundheit/rauschen-kopf-tinnitus-45378.htm

    Kontaktaufnahme

    Eine Aufnahme in unsere Privatkliniken ist in der Regel zeitnah möglich.

    Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung telefonisch, oder schreiben Sie uns per Kontaktformular.

    Dieses Formular ist inaktiv und nimmt zur Zeit keine Antworten entgegen.

    Kontaktaufnahme

    Eine Aufnahme in unsere Privatkliniken ist in der Regel zeitnah möglich.

    Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung telefonisch, oder schreiben Sie uns per Kontaktformular.

    Dieses Formular ist inaktiv und nimmt zur Zeit keine Antworten entgegen.