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  • Long COVID

    Symptome und Gesundheitsstörungen nach einer Corona-Infektion

    Frau steht vor fenster und schaut nach draußen

    Diagnose Long COVID: Was tun?

    „Long COVID“ bezeichnet verschiedene bestehende Langzeitfolgen nach einer akuten COVID-19-Erkrankung, ausgelöst durch das Virus SARS-CoV-2. Betroffene können diese Langzeitfolgen entwickeln und dadurch in ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit, sowie Ihre Lebensqualität, eingeschränkt werden. Durch eine Therapie der Long COVID-Symptomatik sollen Betroffene möglichst wieder in den Gesundheitszustand vor ihrer COVID-19-Erkrankung zurückversetzt werden und ihre Lebensqualität und Alltagskompetenzen zurückgewinnen.

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    Therapien

    Mögliche Therapieverfahren bei Long COVID

    Als Oberberg-Patient können Sie mit Ihrem Therapeuten-Team immer ausführlich besprechen, welches individuelle, evidenzbasierte Behandlungskonzept für Sie den größten Therapieerfolg verspricht.

    Oberberg Privatkliniken für Long COVID

    Bei uns verbinden sich exzellente Medizin und persönlicher Rückzugsraum für Heilung und Neuausrichtung.

    In diesen Kliniken behandeln wir Long COVID auf höchstem Niveau:

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    Wir behandeln Menschen, nicht Diagnosen.

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    Weitere Informationen zu Long COVID

    Was ist die Diagnostik des Long COVID?

    Die Symptome eines Long-COVID-Syndroms bestehen mindestens oder mehr als 4 Wochen nach dem Krankheitsbeginn von COVID-19 fort.
    Die Symptomatik lässt sich nicht durch eine bestehende akute Infektion oder andere Erkrankungen erklären, wird jedoch mit der vorausgegangenen COVID-19-Erkrankung in Verbindung gebracht.
    Eine Einteilung nach Schweregrad der Funktionseinschränkungen von Langzeitfolgen durch Long-COVID kann in „keine“, „vernachlässigbare“, „leichte“, „mäßige“ oder „schwere“ erfolgen.

    Was ist die Abgrenzung des Long COVID?

    Die ersten vier Wochen einer COVID-19-Infektion werden als Akutphase der Erkrankung angesehen. Sind Symptome einer COVID-19-Infektion vier bis zwölf Wochen nach den ersten Krankheitsanzeichen weiter vorhanden, spricht man von der subakuten Krankheitsphase - diese wird der Bezeichnung Long-COVID zugeordnet.
    Symptome, die mehr als 12 Wochen (nach Beginn der ersten Krankheitsanzeichen von COVID-19) noch bestehen, werden dem Post-COVID-Syndrom zugeordnet. Auch das Post-COVID-19 Syndrom wird Long-COVID zugeordnet.

    Welche Symptome treten bei Long COVID auf?

    Bei Long COVID treten nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Studien und Befragungen, Symptome einzeln oder auch kombiniert auf. Sie sind von unterschiedlicher Dauer. Es konnten über 200 Symptome identifiziert werden, die sich auf 10 verschiedene Organsysteme beziehen.
    Die häufigsten Symptome bzw. Langzeitfolgen sind:

    Müdigkeit, geringe Belastbarkeit, Kopfschmerzen, Atembeschwerden wie Luftnot, Geruchs- und Geschmacksstörungen, Störungen der Konzentration und des Gedächtnisses („Brain Fog“), Brustschmerzen, Herzbeschwerden (verstärktes Herzklopfen, Herzstolpern, Extraschläge), Haarausfall, Schwindel, Erkrankungen der Niere und des Stoffwechsels (z.B. Diabetes), Bildung von Blutgerinnseln und Thromboembolien. Zudem depressive Verstimmungen [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/depression], Angststörungen [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/angststoerung], Schlafstörungen [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/schlafstoerungen],Halluzinationen [https://www.oberbergkliniken.de/symptome/halluzinationen] und weitere.

    Long-COVID führt somit zu körperlichen und/oder psychischen Beschwerden und kann die Gesundheit von Betroffenen beeinträchtigen. Ebenso kann es die Funktionsfähigkeit der Betroffenen einschränken und die Lebensqualität mindern. Die Langzeitfolgen können verschiedenste Lebensbereiche betreffen, wie den Arbeitsplatz, die Sexualität, soziale Kontakte und weitere.
    Sehr häufige, häufige und seltene Long-COVID-Symptome

    Die Häufigkeit der Symptome bei Long COVID kann nach aktuell vorliegenden Erkenntnissen in "sehr häufig", "häufig" und "selten" unterteilt werden:
    • Sehr häufig sind Fatigue [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/chronisches-fatigue-syndrom], Dyspnoe (Atemnot) in Ruhe und bei Belastung, Einschränkung der Leistungsfähigkeit und Aktivität,Kopfschmerzen [https://www.oberbergkliniken.de/symptome/kopfschmerzen] und Riech- und Geschmacksstörungen.
    • Häufige Symptome bei Long COVID sind Husten, Schlafstörungen [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/schlafstoerungen], depressive Verstimmung [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/depression], Symptome einer Angststörung [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/angststoerung] oder posttraumatischen Belastungsstörung [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/ptbs], Zwangshandlungen [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/zwangsstoerung], verändertes Atemmuster, Schmerzen [https://www.oberbergkliniken.de/symptome/schmerzen],kognitive Einschränkungen [https://www.oberbergkliniken.de/symptome/konzentrationsschwaeche], Haarausfall und Stress.
    • Selten kommt es zu Sensibilitätsstörungen und Lähmungen, Schwindel, Übelkeit, Diarrhö (Durchfall), Appetitverlust, Tinnitus oder Ohrenschmerzen, Verlust der Stimme, Tachykardie (beschleunigter Herzschlag) oder Palpitationen (Herzpochen).
    [Bild: Jugendliche Long Covid]
    Auch Kinder und Jugendliche können von einem Long-COVID-Syndrom betroffen sein und Langzeitfolgen entwickeln.
    In einer Studie war die Häufigkeit eines Long COVID und Langzeitfolgen bei unter 15-jährigen Kindern deutlich geringer als bei Jugendlichen ab dem 16. Lebensjahr . Von Long COVID betroffen sind also eher junge Erwachsene.
    Die Symptomatik ist bei Kindern und Jugendlichen generell sehr ähnlich zu der von Erwachsenen. Lungenfunktionseinschränkungen wurden jedoch eher bei Kindern/Jugendlichen mit bereits vorher bestehenden Lungenerkrankungen beobachtet.

    Welche psychischen Erkrankungen hängen mit Long COVID zusammen?

    In groß angelegten Studien zu psychiatrischen Erkrankungen, nach einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus, konnte ein gehäuftes Auftreten von psychischen Erkrankungen beobachtet werden. Am häufigsten traten die Symptome und Diagnosen einer Posttraumatischen Belastungsstörung [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/ptbs], Depressionen [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/depression], Angsterkrankungen [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/angststoerung], Schlafstörungen [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/schlafstoerungen], Fatigue [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/chronisches-fatigue-syndrom] und Zwangsstörungen [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/zwangsstoerung] vor. In Zusammenhang mit Viruserkrankungen werden außerdem Psychosen [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/psychose] gebracht.

    Bei überdauernden Symptomen, Belastungen und Beschwerden dieser Art sollte eine medizinische und insbesondere auch psychiatrisch-psychotherapeutische Abklärung (Diagnostik) erfolgen, um bei Bedarf therapeutische Maßnahmen einzuleiten.

    Hier befindet sich ein YouTube-Video.
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    Welche Risikofaktoren gibt es für ein Long COVID?

    Vermutlich haben Personen, die eine schwere COVID-19-Erkrankung hatten, nach aktuellen Erkenntnissen ein erhöhtes Risiko, ein Long-COVID-Syndrom zu entwickeln. Doch auch bei mildem Verlauf ist dies möglich. Als weitere Risikofaktoren gelten hohes Alter, starkes Übergewicht(Adipositas) und Vorerkrankungen von Lunge und Herz. Frauen sind außerdem vermutlich leichtgradig häufiger von dem Erschöpfungssyndrom (Fatigue) betroffen als Männer.

    Wie wird Long COVID bei Oberberg behandelt?

    Zur Behandlung eines Long-COVID oder Post-SARS-CoV-2 / COVID-19-Syndroms wurde in den Oberberg Fachkliniken für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie ein multimodales Behandlungskonzept entwickelt. Dieses beinhaltet die Zusammenarbeit von Behandlungsexperten auf ihrem Fachgebiet, um ein umfassendes und hochqualitatives Therapieprogramm zu entwickeln. Dabei können körperliche (somatische) und seelische (psychische) Beschwerden gleichzeitig behandelt werden. Wir unterstützen Sie dabei auf Ihrem Weg zurück zu ihrer Funktionalität und Lebensqualität!

    Eine Behandlung des Long-COVID-Syndroms bei Oberberg verläuft folgendermaßen:
    • Bei der Behandlung steht die Basistherapie der organischen Grund- und Folgeerkrankungen im Vordergrund. Dies setzt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachärzte voraus, wobei häufig insbesondere Internisten an der Behandlung von Long-COVID beteiligt sind.
    • Eine psychotherapeutische oder psychosomatische Behandlung, beispielsweise mittels einer Kognitiver Verhaltenstherapie, kann ebenfalls zur Heilung beitragen. Häufig werden im Rahmen einer psychotherapeutischen Behandlung Verfahren zur Stressreduktion (Entspannungsverfahren) [/therapien-uebersicht/entspannungsverfahren-1] und Achtsamkeit erlernt.
    • Ergänzend dazu können weitere Fachtherapien zur Behandlung durchgeführt werden: Dies können eine Atem- und Physiotherapie sein, Schmerzmanagement, Schlafregulierung, Ernährungstherapie oder -beratung, Kreativtherapie und viele weitere Fachtherapien.
    • Ein Einsatz von Psychopharmaka ist ebenfalls in Abhängigkeit von der individuellen Symptomatik und, nach einer psychiatrischen Abklärung, möglich.

    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit ein Post-COVID-Syndrom zu entwickeln?

    Während die Prävalenz von Long/Post-COVID Symptomen nach schweren Verläufen häufiger ist, zeigen sich im Niedrigprävalenzbereich in 13,3% der Test-positiven Studienteilnehmer/innen Symptome ≥28 Tage, bei 4,5% ≥ 8 Wochen und bei 2,3% ≥ 12 Wochen Dauer. Valide epidemiologische Daten sind aber momentan noch schwer abbildbar

    Kann eine Impfung gegen das SARS-CoV-2-Virus ein Long-COVID verhindern?

    Aktuell gibt es keine Impfung, die ein Long-COVID verhindern kann.
    In Deutschland sind zurzeit verschiedene Impfstoffe gegen das SARS-CoV-2-Virus zugelassen. Diese sind Impfstoffe der Hersteller BioNTech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca und Johnson&Johnson. Aktuell wird in Studien untersucht, ob eine COVID-19-Impfung auch bei Vorhandensein des Long-COVID, durch eine stärkere Immunantwort sich positiv auf die Heilung auswirken kann.

    Wie häufig kommt es vor, dass eine Covid-19-Erkrankung über einen längeren Zeitraum einschränkt?

    75-80% der an Covid-19-Erkrankten haben laut aktueller Studienlage auch nach sechs Monaten Symptome und sind in ihrer Lebensqualität und Alltagskompetenz eingeschränkt.

    Wie lange dauert ein Long-COVID an?

    Eine pauschale Antwort ist darauf (bisher) nicht möglich. In einer internationalen Studie mit knapp 4.000 Probanden bestanden bei den meisten Betroffenen auch nach 6 Monaten noch Beschwerden. Auch nach knapp 9 Monaten gaben 91,8% an, sich noch nicht erholt zu haben. In Zukunft werden gesicherte Ergebnisse auf diese Frage möglich sein.

    Kann Long-COVID auch Auswirkungen auf meinen Beruf und meine Karriere haben?

    Ja, dies ist möglich. Aufgrund der körperlichen und seelischen Symptome kann die Fähigkeit zu arbeiten reduziert und (vorübergehend) aufgehoben sein. In einer internationalen Studie (mit fast 400 Probanden) gaben 45,2% an, ihre Arbeitszeit reduziert haben zu müssen. Weitere 22,3% waren sogar von der Arbeit freigestellt.

    Oberberg Blogartikel zu Long COVID

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