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    Klaustrophobie – Wenn die Enge zur Qual wird

    Weit aufnahme von einer Frau am strand mit offenen armen

    Diagnose Klaustrophobie: Was tun?

    Eingesperrt im Flugzeug, eingeengt in einer vollen Straßenbahn oder bedrängt im Fahrstuhl: Viele Menschen fühlen sich in Situationen mangelnder Bewegungsfreiheit unwohl. Bei manchen dieser Personen kommt es zu zahlreichen körperlichen und psychischen Folgesymptomen, wenn sie mit derartigen und vergleichbaren Situationen mangelnder Raumfreiheit konfrontiert sind. Häufig tritt dann ein Vermeidungsverhalten ein, das die gefürchteten Situationen nicht zu Stande kommen lässt. Betroffene leiden dann unter einem pathologischen Ausmaß an Raumangst, das sie in ihrem Leben und ihrer Lebensqualität beeinflusst.

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    Eine Aufnahme in unsere Privatkliniken ist in der Regel zeitnah möglich.

    Ganz einfach – in drei Schritten.

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    Therapien

    Mögliche Therapieverfahren bei Klaustrophobie

    Als Oberberg-Patient können Sie mit Ihrem Therapeuten-Team immer ausführlich besprechen, welches individuelle, evidenzbasierte Behandlungskonzept für Sie den größten Therapieerfolg verspricht.

    Oberberg Privatkliniken für Klaustrophobie

    Bei uns verbinden sich exzellente Medizin und persönlicher Rückzugsraum für Heilung und Neuausrichtung.

    In diesen Kliniken behandeln wir Klaustrophobie auf höchstem Niveau:

    Was unsere Gäste sagen

    Wir behandeln Menschen, nicht Diagnosen.

    Oberberg Kliniken

    Fragen und Antworten

    Weitere Informationen zu Klaustrophobie

    Abgrenzung von Angst, Furcht und Panik bei Raumangst (Klaustrophobie)?

    Abgrenzung von Angst, Furcht und Panik

    Bei Angst handelt es sich um eine zukunftsbezogene, unbestimmt-diffuse (ohne konkrete Auslöser) Bedrohungserwartung, die krankhaft werden kann. Dies ist beispielsweise bei einer Generalisierten Angststörung der Fall. Angst ist eine Emotion, die durch Anspannung begleitet wird. Ein ständiges Nachdenken über Horrorszenarien führt zu chronischer Verspannung, da dem Körper signalisiert wird zu fliehen, dieser Impuls jedoch unterdrückt wird.
    Bei Furcht wird ein sofortiges Handeln im Sinne einer Kampf-Flucht-Reaktion gefordert – es kommt nicht zu einem nachdenken, denn die Bedrohungserwartung ist konkret und auf die Gegenwart bezogen. Furcht ist Merkmal vieler Phobien. Die Angst ist in diesem Falle auf eine subjektive Bedrohung gerichtet, welche die sich nach einiger Zeit nachlassende Furcht auslöst.
    Werden Leib und Leben vermeintlich bedroht, wird aus Furcht Panik. Panik ist eine intensive Furcht, die typisch für eine Panikstörung ist und sich wiederholt in Panikattacken entlädt. Es besteht die Angst vor einem totalen Kontrollverlust, mit dem die Betroffenen nicht umgehen können.

    Was ist Raumangst (Klaustrophobie)?

    Raumangst (Klaustrophobie)

    Bei der Klaustrophobie handelt es sich um eine spezifische Phobie des situativen Typs der Phobien. Dabei besteht eine krankheitswertige Furcht vor Räumen ohne Fluchtmöglichkeiten. Der Begriff Klaustrophobie wird weder im internationalem Diagnoseschema ICD-10, noch im psychiatrischen Diagnoseschema DSM-5 als Subtyp spezifischer Phobien aufgeführt. Eher wird von einer „Raumangst“ gesprochen, die oft fälschlicherweise mit der „Platzangst“ gleichgesetzt wird.

    Klaustrophobische Menschen empfinden große Angst und Furcht vor Aufenthalten in beengenden Räumen bzw. Situationen in der Natur, die sie weder gut aushalten noch jederzeit sofort verlassen können. Hierzu zählen z.B. kleine Räume wie Umkleide- und Duschkabinen, aber auch finstere Kellerräume, enge Gänge und Theater- oder Konzertsäle. Selbst längere feste Umarmungen, dichtes Gedränge von Menschen oder enganliegende Kleidung können bei manchen Betroffenen bereits Beklemmungsgefühle im Sinne der Raumangst auslösen.

    Das lateinische Wort claustrum (zu dt. = Käfig, Verschluss, Schloss, Sperre oder Riegel) verweist darauf, wovor sich unter einer Klaustrophobie leidende Menschen fürchten: In kleinen beklemmenden wie auch großen überfüllten Orten fühlen sie sich eingesperrt, wodurch Engegefühle auftreten. Empfinden sie Räume und Situationen subjektiv als beengend und ausweglos, wachsen Angst und Furcht, zu ersticken, verrückt zu werden und/oder eine Panikattacke zu bekommen.

    Ursachen von Raumangst?

    Ursachen

    Ursachen von Raumangst

    Wie auch bei anderen Phobien geht man bei der Klaustrophobie von biologischen und psychologischen Faktoren aus, die zur Krankheitsentstehung beitragen. Es gibt viele unterschiedliche spekulierte Gründe und Risikofaktoren:
    Traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit können ein möglicher Auslöser von Raumangst sein: Wurden Betroffene von anderen Personen eingesperrt oder in enge Ecken gedrängt, kann sich beispielsweiseeine Angststörung oder Raumangst entwickeln. Fühlt sich eine Person durch Leistungsdruck oder zwischenmenschliche Beziehungen eingeengt, kann sich diese psychische Angst unbewusst auf reale begrenzte Situationen übertragen. Auch Trennungen oder Verluste können psychische Störungen hervorrufen. Entwickeln Betroffene eine übertriebene Selbstbeobachtung, nimmt dadurch die Angst stetig zu, was zu Katastrophengedanken führen kann.

    Grundsätzlich lässt sich nicht immer ein bestimmtes Erlebnis oder psychischer Zustand als Auslöser der Klaustrophobie festmachen.

    Symptome von Raumangst?

    Symptomatik

    Symptome von Raumangst

    Wie bei allen Phobien, kommt es bei der Klaustrophobie (Raumangst) zu einem unangemessen starken Angstgefühl, wenn der Betroffene dem angstbesetzten Stimulus (engen, geschlossenen Räumen) ausgesetzt ist. Zu den verhältnismäßig „harmloseren“ körperlichen Symptomen zählen ein erhöhter Puls, Schwierigkeiten bei der Atmung, verstärkte Schweißbildung und Magenprobleme. Im Extremfall gipfelt die Angst in einer Panikattacke [https://www.oberbergkliniken.de/symptome/panikattacken] - das Herz beginnt zu rasen, es kommt zu Schweißausbrüchen und Atemnot (evtl. Hyperventilation) bis zur Todesangst. Die Angstreaktion wird oft als Gefahr für die Gesundheit wahrgenommen, wodurch sich die Symptome verschlimmern und das psychische sowie physische Leiden weiter verstärkt wird.
    Bei einer Raumangst handelt es sich um eine spezifischePhobie [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/phobien], die durch zahlreiche externe Reize (außerhalb des eigenen Körpers) ausgelöst wird. Nach dem ICD-10 (internationales Krankheitsklassifikationssystem) müssen für die Diagnosestellung verschiedene Kriterien erfüllt sein. Dies sind u.a. mindestens zwei der folgenden Angstsymptome in den zuvor genannten Situationen, die währenddessen mindestens einmal gleichzeitig auftreten (davon eines der Symptome 1-4):

    Auf körperlicher Ebene:
    • Herzrasen
    • Schweißausbrüche
    • Fein- oder grobschlägiges Zittern
    • Mundtrockenheit
    • Atembeschwerden
    • Beklemmungsgefühl
    • Schmerzen oder Missempfindungen in der Brust
    • Übelkeit oder sonstige Magenbeschwerden

    Auf psychischer Ebene:
    • Gefühl von Schwindel, Unsicherheit, Schwäche und Benommenheit
    • Gefühl, die Objekte sind unwirklich (Derealisation), oder man fühlt sich selbst weit entfernt oder „nicht wirklich hier“
    • Angst vor Kontrollverlust, verrückt zu werden oder „auszuflippen“
    • Angst zu sterben (als Folge der als bedrohlich erlebten Symptome einer Panikattacke)

    Allgemeine Symptome:
    • Hitzewallungen oder Kälteschauer
    • Gefühlslosigkeit oder Kribbelgefühle

    Behandlung von Raumangst?

    Behandlung

    Behandlung von Raumangst

    Bei Raumangst (Klaustrophobie) handelt es sich um eine spezifische Phobie [https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/phobien], die meist mit einerverhaltenstherapeutischen Psychotherapie [https://www.oberbergkliniken.de/therapien/kognitive-verhaltenstherapie]behandelt wird. In Zusammenarbeit mit einer Therapeutin/einem Therapeuten werden kognitiven Ursachen der Störung bzw. Raumangst erforscht und bearbeitet. Es gilt herauszufinden, welche Denkmuster die Ängste aufrechterhalten und wie diesen bewusst entgegengesteuert werden kann. Geht man davon aus, dass sich innere Konflikte in der Klaustrophobie ausdrücken, können Ursachen wie Stress und Traumata in einer psychoanalytischen odertiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie [https://www.oberbergkliniken.de/therapien/analytische-und-tiefenpsychologisch-fundierte-therapien]behandelt werden.
    Im Rahmen einer psychotherapeutischen Konfrontationstherapie werden die gefürchteten Orte aufgesucht und sich der drohenden Angst gestellt. Die Exposition beginnt hierarchisch mit dem am wenigsten angstbesetzen Ort und steigert sich bis zu den „gefährlichen“ Orten. Angstmindernde Techniken lassen dem Patienten erfahren, dass in diesen Situationen die Angs nicht bis ins Unermessliche steigt und zum Kontrollverlust führt, sondern nach einem Höhepunkt mit der Zeit nachlässt.
    Vor der Exposition sollte eine kognitive Neuinterpretation durchgeführt werden: Der/die PatientIn wird über die körperlichen und gedanklichen Abläufe bei übertriebener Angst aufgeklärt und lernt, sich Fehlinterpretationen von Herzrasen etc., bewusst zu werden.

    Medikamente (z.B. selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) können bei verhältnismäßig sehr „schwerer Angst“ induziert sein um begleitend zu einer Psychotherapie eingenommen zu werden. Eine Einnahme von Psychopharmaka erfordern jedoch eine psychiatrische Indikationsstellung durch eine/n MedizinerIn.

    Ein Erlernen u.a. von Entspannungsübungen kann dazu dienen, Angsanfälle nicht weiter durch Horrorszenarien anzufachen. Auch selbst angewandte Entspannungstechniken können bei „leichterer Angst“ helfen.

    Therapie bei Oberberg von Raumangst?

    Therapie bei Oberberg

    Therapie von Raumangst in den Oberberg Kliniken

    In den Oberberg Kliniken für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie unterstützen wir Menschen in schweren seelischen Krisensituationen mit effizienten Behandlungskonzepten. Dabei glauben wir fest an das Zusammenwirken von Menschlichkeit, Verbundenheit und Evidenz in einer erstklassigen Umgebung, die von einer herzlichen Atmosphäre aus Achtsamkeit, Zugewandtheit, Respekt und gegenseitigem Vertrauen geprägt ist. Mit zahlreichen verschiedenen modernen Therapieangeboten wird gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Behandlungsprogramm entwickelt, um Ihre Agoraphobie (Raumangst) zu überwinden. Dabei begegnen wir Ihnen stets auf Augenhöhe.

    Oberberg Blogartikel zu Klaustrophobie

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