Corona und Angst - warum die Krise Angst macht
24.08.2021
Im Diskurs über das neuartige Coronavirus und seine Varianten, die die Atemwegserkrankung COVID-19 auslösen, wird über die direkten Folgen der Krankheit gesprochen. Doch abseits von belegten Intensivstationen, Long Covid und tödlichen Verläufen stellen der Coronavirus auch eine psychische Belastung dar, die sich in einer Angststörung manifestieren kann. Unter näherer Betrachtung zeigt sich, wie dicht Corona und Angst zusammenhängen und wie sich die daraus folgenden Angststörungen äußern können.
Was macht eine Angststörung aus?
Angststörungen zeichnen sich durch übertriebene Ängste ohne kausalen Auslöser aus. Die Angstattacken kommen dann plötzlich und stehen in keinem Verhältnis zur eigentlichen Ursache der Angst.
Was ist eine Panikattacke?
Eine Panikattacke ist die physische Manifestation einer schweren Angstattacke und löst im Körper ein starkes Herzrasen und Kurzatmigkeit aus. Auch krampfende Muskeln können die Folge sein, Betroffene verlieren häufig das Gefühl für ihre Umgebung und Situation.
Wie behandle ich eine Angststörung?
Angststörungen müssen professionell behandelt werden und werden durch Psychotherapien begleitend behandelt. Die kognitive Verhaltenstherapie kann gegebenenfalls durch medikamentöse Behandlung ergänzt werden.
Was tue ich bei einer Angststörung in meinem Umfeld?
FreundInnen und Bekannte sollten dazu ermutigt werden, professionelle Behandlung zu erwägen und Gesprächshilfe zu suchen.
Handelt es sich noch nicht um krankhafte Angst, so kann auch ein Gespräch im Freundeskreis oder eine gemeinsame Aktivität therapeutisch wirken. Besonders soziale Kontakte, feste Strukturen, Hobbies und Bewegung sind wichtig, um Ängsten vorzubeugen.
Wie kann ich der Wirkung von Corona und Angst vorbeugen?
Die COVID-Krise hat gesellschaftliche Auswirkungen, die uns allen viel abverlangen. Doch soziale Kontakte lassen sich häufig auch mit Social Distancing vereinbaren. Und wer geimpft ist, kann trotz geltender Einschränkungen wieder viele Freizeitangebote wahrnehmen.
Auch neue Routinen und das Wertschätzen positiver Erlebnisse können im Gehirn positive Weichen setzen.